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  • Polnische Auszeichnung für Prof. Irena Veisaitė

    Olga Tokarczuk und Irena Veisaite
    Prof. Irena Veisaite (r.) im Gespräch mit Olga Tokarczuk (l.)

    Die polnische Auszeichnung „Person des Grenzlandes“ wird 2019 an Prof. Irena Veisaitė verliehen. Wir gratulieren herzlich unserer ehemaligen Kuratoriumsvorsitzenden zu dieser Auszeichnung, die am 31. Mai 2019 in Sejny feierlich verliehen wird! Hier folgen Auszüge aus der Verlautbarung der polnische Stiftung „Grenzland“ [Pogranicze in Sejny], die diesen begehrten Titel jährlich vergibt:  

    Irena Veisaitė widmete ihr Leben der Theaterkritik, unterrichtete Schüler und Lehrer und baute die Zivilgesellschaft im unabhängigen Litauen und Mittel- und Osteuropa auf. Aus der Hölle des 20. Jahrhunderts kam sie von Angesicht zu Angesicht mit dem Wunsch heraus, die Welt zu reparieren. Viele Jahre lang leitete sie die Open Society Foundation in Vilnius und das Tomas Mann Kulturzentrum in Nida. Ihr intellektueller Mut und ihr Engagement für das öffentliche Leben machten sie zu einer wahren moralischen Autorität in Litauen und Europa.

    Die Art und Weise, wie sie den Sinn und Zweck ihres Handelns fand, ist der Weg des Lehrers, der das Leben selbst als Kunst behandelt. Mit jedem kleinen Schritt nach vorne, multipliziert mit ihren Schülern, wird das Lebensmotto: „Vergeben und Gestalten der Zukunft ist eine Pflicht des Lebendigen“ glaubwürdig und kraftvoll.

    Seit zwanzig Jahren verleiht die polnische Stiftung „Grenzland“ [Pogranicze in Sejny] den Titel „Person des Grenzlandes“, um das Werk zeitgenössischer „Brückenbauer“ zu belohnen und zu popularisieren. Bisher haben Jerzy Ficowski, Tomas Venclova, Arvo Pärt, Bohdan Osadczuk und Claudio Magris diesen Titel erhalten.

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